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Abbinden
Hierbei werden z.B. Brust oder Hoden mit Schnüren, Seilen, Lederbändern
und ähnlichem abgebunden.
Absprache
Besonders bei sich unbekannten Spielpartnern ist die Kommunikation vor
einer Session wichtig. Hier sollten zumindest die Vorlieben (bzw. Abneigungen)
und die medizinischen Voraussetzungen (z.B. Ist der Buttom Bluter? Hat
er Kreislaufbeschwerden oder Zucker etc.) geklärt werden. Es sollte
auf jeden Fall ein Safewort ausgemacht werden, welches bei Problemen von
beiden Seiten zum Abbruch des Spieles genutzt werden kann.
Absturz
Session, welche meist aus emotionalen Gründen schiefgegangen ist.
Abstürze betreffen meist die Buttoms aber auch Tops können davon
betroffen sein, wenn sie überfordert sind. Das Ganze nennt man dann
auch ein Fehlspiel. Nach solch einem Spiel den Partner unbedingt versuchen
aufzufangen, beruhigen , langsam runterkommen lassen, Sicherheit geben,
selbst ruhig bleiben.
Später auf jeden Fall darüber reden,( reden lassen) um zu ermitteln
was den Einbruch hervorgerufen hat.
Age
Play
Spiel mit dem Alter. Man gibt sich im Spiel älter (z.B. strenge Gouvernante)
oder jünger (ungezogener Schuljunge), als man wirklich ist.
Aktiv
Andere Bezeichnung für den Top bzw. den aktiven Part.
Anal
Dehnung
Anus wird mit Fingern, Plug (-> Buttplug), Dildo oder Faust gedehnt.
Vorsicht ist geboten. Langsam und über einen längeren Zeitraum
den Bereich vorsichtig immer weiter dehnen, damit es zu keinem Einriß
kommt. Reichlich Gleimittel verwenden!
Arschlecken
( Rimming)
Das Lecken oder Penetrieren des Anusbereiches mit der Zunge.
( Birgt in jedem Fall immer das Risico von bakteriellen Infektionen)
Arztspiele
(-> Klinikspiele)
Dazu zählen unter anderem gynäkologische "Untersuchungen"
oder das Legen eines Katheders. Gerade beim Legen eines Katheders sich
unbedingt vorher genauestens informieren, da es sehr hohe Risiken birgt.
Atemkontrolle
(-> Breath Control)
Deutscher Ausdruck für Breath Control. Spielform, welche Möglichkeit
zu Atmen beim passiven einschränkt. (Geläufig auch genannt,
Atemreduktions-Spiele)
Aufspannen
von Gliedmaßen
Buttom wird z.b. auf einer Streckbank an Händen und Füßen
befestigt und dann gestreckt.
Automasochismus
Selbst zufügen von Schmerzen (oft als Experiment oder in Ermangelung
eines geeigneten Partners/ Partnerin) oder als Mittel zur Selbstbefriedigung.
Atemkontrollspiele sind dabei eine häufige Todesursache (Auto Erotic
Deaths) bei autoerotischen/ automasochistischen Praktiken von Sadomasochisten,
da hierbei der Carotis-Sinus Reflex ausgelöst werden und die erforderliche
rasche Hilfe nicht geleistet werden kann.
Also hierbei kein Selbstversuch ohne der Anwesenheit einer zweiten Person.
Bastonade
Schläge auf die Füße, vornehmlich die Sohlen.
BDSM
Abkürzung für Bondage & Discipline, Domination & Submission,
Sadism &Masochism. Zu deutsch: Fesselung & Erziehung, Beherrschung
& Unterwerfung, Sadismus & Masochismus. Dieser Begriff kommt aus
dem amerikanischen und umfaßt einen weitaus größeren
Bereich als S/M.
Benutzungsspiele
Buttom wird zum Lustobjekt, zur menschlichen Toilette oder anderen niederen
Diensten reduziert.
Bestrafungsspiele
oder Erziehungsspiele
Buttom wird aufgrund von begangener Fehler für diese bestraft, damit
er sich seines Vergehens bewußt wird.
Blind
Date
Verabredung mit einer bis Dato real unbekannten Person, welche man z.
B. durch eine Kontaktanzeige kennengelernt hat. Dabei unbedingt Sicherheitsmaßnahmen
wie Covern beachten.
Bloodsports
Formen des Spieles, in denen Blut eine übergeordnete Rolle zuteil
wird (z.B. -> Cutting, Nadeln). Hierbei sollte man besonders vorsichtig
sein, da Krankheiten durch Blut übertragen werden können. Handschuhe,
welche in jeder Apotheke erhältlich sind, nicht vergessen. Ebenso
unbedingt darauf achten, daß der Wundbereich desinfiziert und nachbehandelt
wird, damit es nicht zu einer Blutvergiftung oder Infektion kommt.
Bondage
Engl. für Fesselungsspiele (z.B. mit Seilen, Ketten oder Hand- und
Fußfesseln). Eine besonders kunstvolle Form ist die Japan Bondage,
die normalerweise aus einem Seil und ohne (oder mit wenigen) Knoten gemacht
wird. Bondage ist als eigenständige Form des Sadomasochismus zu verstehen.
Bottom
Engl. für "unten". In S/M-Kreisen ein Begriff für
den beherrschten, passiven Part in einem Spiel (Der aktive Part wird auch
Top genannt).
Branding
Hierbei wird mit sehr heißen Metallstücken die Haut verbrannt,
um so ein permanentes Bild aus den verheilten Narben zu erzeugen. Dies
ist nicht ganz ungefährlich, da der Heilungsprozeß der Haut
nicht genau vorhersagbar ist und die Narben unschön (durch wilden
Fleischwuchs) verheilen können. Neuerdings gibt es auch "Brandings",
die mit extremer Kälte erzeugt werden.
Breath
Control
Engl. für Atemkontrollspiele. Spielart, bei der dem Bottom die Luftzufuhr
abgeschnitten, bzw. eingeschränkt wird (z.B. durch Würgen oder
spezielle Masken). Atemkontrollspiele sind die häufigste Todesursache
bei autoerotischen/automasochistischen Praktiken von Sadomasochisten,
da hierbei der Carotis-Sinus Reflex ausgelöst werden kann und die
erforderliche rasche Hilfe nicht geleistet werden kann.
Buttplug
Engl. für Analstöpsel. Ein kegelförmiges Instrument, welches
in den After eingeführt wird. Besitzt eine breite Basis, damit es
vom Schließmuskel festgehalten wird und nicht heraus- oder hinein
rutschen kann.
Carotis-Sinus
Reflex
Regelmechanismus des Blutdrucks am Hals, der für eine Reihe von Unfällen
bis hin zu Todesfällen von Sadomasochisten bei vornehmlich autoerotischen
Würgespielen verantwortlich ist.
Entlang der Halsschlagadern (Carotiden) gibt es beim Menschen Sensoren
für den Blutdruck, die über einen Regelkreis dafür sorgen,
daß bei einem Druck über dem Sollwert der Blutdruck herunter
geregelt wird. Diese Rezeptoren können auch durch Druck von aussen,
z.b. durch Würgespiele aktiviert werden, was zu einem reflexartigen
Abfall des Blutdrucks und sofortiger Ohnmacht des Passiven führen
kann. Ist der Betroffene nicht in der Lage, in eine waagerechte Position
zu fallen, ist der Tod fast sicher, da er sich selbst auf keinen Fall
befreien kann. Besonders gefährlich ist dies, wenn der Betroffene
sich selbst in der Halsgegend fesselt und sich nicht mehr befreien kann.
Cockring
Ring
der die Hoden, den Schwanz oder beides umschließt und so eine Errektion
verlängern, bzw. das Abspritzen verhindern soll.
Codes
Äußere Zeichen, wie z.B. Tücher (vor allem in der Schwulenszene
bekannt), O-Ring und ähnliches mehr, was auf eine bestimmte Ausrichtung
deuten läßt. (siehe u.a. Hanky-Code)
Chromgegerbtes,
Leder, wird heutzutage aus Kostengründen in der Industrie überwiegend
hergestellt. Auf diese Art gegerbte Leder findet man überwiegend
im Schuhwerk, sowie überall dort, wo Leder mit Stoffen gefüttert
oder unterlegt ist.. Für Lederwäsche (ungefüttert) oder
allem was direkt auf der Haut getragen wird ist dieses Leder denkbar ungeeignet.
Da Chrompartikel immer wieder an die Haut abgegben werden und es schnell
zu endzündlichen Stellen und Pusteln kommen kann. Gleiches gilt auch
für Flogger, Katzen und Paddle oder ähnliche Geräte. (
Die leider sehr häufig aus Chromgegerbten Leder verarbeitet werden.)
Ein Händler welcher Geräte / Outfit in Naturgegerbten Leder
herstellt kann an dieser Stelle empflohlen werden) http://sm-design.bei.t-online.de
Codewort
Auch Safewort genannt. Ein Wort, welches zwischen den Spielpartnern vor
Beginn einer Session ausgemacht wird. Das Verwenden dieses bedeutet für
den Partner den sofortigen Stop des Spiel´s. Beliebt ist auch das
Ampelsafewort. Dabei werden zwei Codes ausgemacht.
z.B. bedeutet "Gelb": Vorsicht, du bewegst dich in meinem Grenzbereich,
aber beende das Spiel nicht sondern geh nicht weiter.
"Rot" wiederum die sofortige Beendigung der Session.
consensual
Das englische Wort für einvernehmlich. (Safe, Sane and Consensual,
kurz SSC. Sicher, gesund und einvernehmlich. Die Grundregeln des S/M.)
Covern
Wichtig bei Treffen mit noch unbekannten Personen. Man vereinbart mit
einer Person des Vertrauens bestimmte Zeitpunkte, an welchem man sich
telefonisch meldet bzw. gibt diesem Menschen Eckdaten wie z.B. den Namen
der unbekannten Person bzw. wo man sich mit ihr trifft. Falls etwas passieren
sollte, kann der/die Freund/in reagieren und und im Vorfeld abgemachte
Maßnahmen ergreifen.
Crossdressing
Begriff für das Tragen von Kleidungsstücken des anderen Geschlechts.
Crossdresser nennen sich die Menschen, die diese Variante lieben. Es muß
sich hierbei nicht um Transsexuelle oder Homosexuelle handeln.
CSD
(-> Christopher Street Day)
Große Straßenparade, die ursprünglich von Schwulen initiiert
wurde, um gegen die Vorurteile und Benachteiligungen von Schwulen zu demonstrieren.
Der erste CSD fand angeblich in Australien statt, von wo aus er sich in
der ganzen Welt verbreitete. Heute nehmen auch andere Minderheiten, wie
auch die Sadomasochisten, an den CSD´s teil, um für mehr Toleranz
und Akzeptanz zu demonstrieren. Der größte CSD in Europa findet
alljährlich in Köln statt. Mittlerweile findet er alle Jahre
auch in Berlin, Hamburg, Köln, Hannover, Wien und einigen anderen
europäischen Städten statt.
Cunnilingus
Lateinischer Ausdruck für Oralverkehr mit einer Frau.
Cutting
Engl. für Schneidespiele. Form der Bloodsports bei welchen mit Messern
(z.B. Skalpell oder Nadeln) die Haut des "Passiven" verletzt
wird. Man sollte sich unbedingt vorher informieren, in welchem Bereich
man bedenkenlos wie tief schneiden darf. Außerdem unbedingt den
Wundbereich desinfizieren. Vorsicht ist geboten, wenn man dabei in Kontakt
mit Blut kommt (Gefahr einer Infizierung mit Aids, Hepatitis und anderen
Infektionskrankheiten)!
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