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Dehnungsspiele
Der Vaginal- und/oder Analbereich wird mit Fingern, Dildo, Plug oder Faust
Schrittweise gedehnt. -> siehe auch "Fisten"
Deprivation
(sensorisch)
Engl. für Sinnesentzug. Dem Buttom werden (alle) Sinneswahrnehmungen
entzogen (z.B. durch Augenbinde, Ohrstöpsel, Latexmasken etc.). Dies
vergrößert die Wahrnehmung der anderen Sinne, bzw. die Empfindlichkeit
des Buttom.
Deviant
Abweichend. Anderer, neutralerer Versuch dem Begriff "Perversion"
einen neuen Namen zu geben. Man spricht dabei von deviantem Verhalten
(z.B. in der Psychologie).
Devot
unterwürfig, dienend, ergeben, submiß, servil, byzantinisch.
Devoted: hingebungsvoll, aufopfernd,anhänglich, eifrig, begeistert.
Dom/Dominus//
Domina
männl.// weibl.
Engl. Abkürzung für dominant (beherrschend, vereinnahmend).
Dominante sind die beherrschenden Partner in D/s Spielen, bzw. D/s-Beziehungen.
Dresscode
Englische Bezeichnung für Kleiderordnung. Auf vielen Parties und
anderen Veranstaltungen wird die Erfüllung einer bestimmten Kleidervorschrift
z.b. Lack, Leder Latex und anderen Fetischen, bzw. falls er nicht so streng
gehandhabt wird, schwarze Kleidung vom Veranstalter verlangt.
D/S
Abkürzung für Dominance and Submission (Beherrschung und Unterwerfung).
Seit einiger Zeit werden im Sadomasochismus zwei Grundrichtungen unterschieden.
Neben dem "klassischen" S/M versteht man unter D/s das Etablieren
von Machtstrukturen zwischen dem dominanten und dem submissiven Part.
D/s kann innerhalb einer Session präsent sein, aber durchaus als
Beziehungsmodell angesehen werden. (siehe auch -> 24/7, EPE oder TPE).
Im D/s-Bereich geht es vor allem um das Spiel mit der Macht, welches nicht
zwingend Schmerz oder Demütigung beinhalten muß.
Endorphine
Hormone, die der Körper bei Streß oder Schmerz ausschüttet.
Endorphine ist u.a. für den "Kick", der sich bei vielen
Passiven nach einer bestimmten Zeit einfindet, verantwortlich. Der Körper
schüttet ab einem gewissen Punkt, der von Mensch zu Mensch unterschiedlich
sein kann, Endorphine aus und erhöht dadurch die Schmerztoleranz
des Buttom.
EPE
(Erotic Power Exchange)
Abkürzung für "Erotic Power Exchange". In dieser Form
von D/s-Beziehungen hat der dominante Part jederzeit die Möglichkeit
die Macht über das Sexualleben zu übernehmen bzw. dessen sexuelle
Orientierung zu bestimmen.
Femdom
Aus dem Englischen für den Bereich der weiblichen Dominanz.
Fellatio
Ausdruck für Oralverkehr mit einem Mann.
Fetischismus
Fetischismus ist laut Lexika die nicht ausschließlich sexuelle Fixierung
auf einen Gegenstand wie z.B. Kleidung aus bestimmten Materialien wie
Leder, Latex oder Lack, aber ebenso Fingernägel, Füße,
Stiefel und vieles mehr.
Allein der Anblick, das Riechen oder Ertasten können starke Reize
auslösen.
Fisting
Das Einführen einer ganzen Hand oder Faust in die Scheide oder den
After des Partners. Es ist wichtig, sich dafür Zeit und Ruhe zu nehmen,
viel Gleitmittel verwenden und den Passiven nicht unter Druck zu setzen.
Flag
- Flagellation - Flagsession
Engl. Abkürzung für Schlagspiele. Ein Flagellant ist ein Sadomasochist,
der seinen Kick in erster Linie bei Schlagspielen erhält.
Flogger
Ein Ausdruck für eine Riemenpeitsche mit breiten weichen Riemen.
Gag
englischer Ausdruck für Knebel.
Gang-Bang
Beim so genannten Gang Bang hat eine Frau mit möglichst vielen Männern
Sex. Eine Definition für die genaue Anzahl an Männern gibt es
nicht.
Gender-Bender
Aus dem Englischen. "gender" = Geschlecht, "to bend"
= verbiegen.
In Rollenspielen nehmen Menschen gerne die Rolle des anderen Geschlechtes
ein bzw. wechseln hin und her.
Gender
Play
Wechsel der Geschlechter in einem Spiel. (-> siehe auch Crossdressing)
Gerte
Schlaginstrument. Es gibt verschiedene Arten der Gerte wie z.B. die kurze
Springgerte mit einem schmalen Lederlappen oder die lange Dressurgerte,
an deren Ende sich ein geflochtener Riemen befindet.
Golden
Shower
Englisch für Spiele mit Urin. (siehe auch Natursekt oder Watersports)
Urinspiele werden gerne als "Demütigungsspiele" eingesetzt.
Hierbei kann es sich je nach Vorliebe um Anpinkeln des Körpers, des
Gesichts oder auch Trinken des fremden Urins handeln.
Je mehr Flüssigkeit der Spender zu sich genommen hat, desto neutraler
ist der Geschmack von Urin. Er ist dann oft von Wasser kaum mehr zu unterscheiden.
Keime finden sich in lang zurückgehaltenem (Morgen)-urin, weshalb
dieser nicht für Golden Shower Spiele eingesetzt werden sollte. Medizinisch
sind diese Spiele größtenteils unbedenklich, es bleibt allerdings
wie bei allen Körperflüssigkeiten die Aidsgefahr, bzw. die Möglichkeit
von Hepatitis A und B.
Halsband
Halsbänder, ob aus Leder, Gummi oder Metall haben im SM mehrerlei
Bedeutung bzw. Funktion. Im D/s-Bereich hat ein Halsband in erster Linie
symbolischen Charakter. Das Tragen eines solchen signalisiert, daß
der Träger zum einen submissiv, zum anderen jemandems Besitz ist.
Dies wird auch als Collar bezeichnet.
Meistens weisen die Halsbänder einen sogenannten D-Ring auf, der
klar die Ausrichtung bzw. die Rolle des Trägers anzeigt. Sprich,
der Träger ist passiv, submissiv bzw. devot.
Aber natürlich hat dieser D-Ring auch eine funktionelle Bedeutung.
An solch einem Ring kann man Karabinerhaken befestigen, welche gute Dienste
beim "Dingfestmachen" des Passivem erfüllen. Halsbänder
ohne D-Ring werden durchaus auch von Aktiven oder Dominanten getragen.
Hanky-Code
Der Hanky-Code findet seinen Ursprung in der amerikanischen Schwulenszene.
Durch das Tragen von roten Taschentücher wurde die sexuelle Orientierung
für Gleichgesinnte offen erkennbar gemacht. Die Sadomasochistische
Bewegung hat dann diesen Code auch sich zu eigen gemacht. Mittels Taschentücher
werden Vorlieben und Neigungen signalisiert.
Erstmal gilt, daß Aktive die nach Vorlieben unterschiedlich gefärbten
Tücher in der linken, Passive in der rechten Hosentasche und Switcher
um den Hals tragen.
Zur Übersicht hier die "wichtigsten" Farben und deren Bedeutung:
Weiß: Anfänger
Oliv: Militäry-Spiele
Senf: Fußfetisch
Schwarz: harter SM
Gelb: Natursekt
Anthrazit: Gummifetisch
Orange: alles geht
Rot: Fisting
Rose: Spanking
Grau: Bondage
Braun: Kotspiele
Harness
Fesselgeschirr aus dem Reitsport, welches es von sehr schlicht bis hin
zur sehr aufwendigen Verarbeitung in den Materialien Leder, Kunststoff,
Stahlbänder oder Ketten gibt. Ein Harness kann sowohl zur Zierde
als auch zu Fesselzwecken getragen werden. Bei Zweitem verwendet man in
erster Linie welche aus verstellbaren Lederriemen. Ein Harness kann sowohl
nur am Kopf als auch am ganzen Körper getragen werden.
Harnspiele
-> Siehe unter "Golden Shower".
Spiele mit Urin werden auch Pissspiele, Wassersport, Watersport und Natursektspiele
genannt.
Hepatitis
Hepatitis ist eine Virusinfektion, bei welcher sich die Leber entzündet.
Dabei unterscheidet man unter drei verschiedenen Virenarten.
Hepatitis A, B und C. Ein Symtom der Hepatitis ist die Gelbsucht, bei
der sich Augen und Haut gelblich verfärben.
Hepatitis
A: Dieser Erreger kommt im Kot vor. Deshalb sollte man
bei Kot- bzw. Kaviarspielen sich dahingehend schützen. Von den Infektionsformen
ist Hepatitis A die harmloseste, da man in den meisten Fällen wieder
vollkommen genest, die man jedoch auf keinen Fall unterschätzen sollte.
Hepatitis
B: Dieser Virus findet sich in Blut, Speichel, Sperma und Scheidensekret
wieder. Übertragen kann dieser sowohl bei sämtlichen Blutübertragungsarten
als auch beim normalen Sex. Ein weiterer sehr wichtiger Grund, weshalb
man bei "Fremdpartnern" auf keinen Fall auf Kondome oder je
nach Praktik Latexhandschuhe verzichten sollte. Beides jedoch schützt
nicht 100%ig, da der Virus ja auch durch Speichel übertragen werden
kann.
Ob Hepatitis B auch durch Urin übertragen werden kann ist nicht sicher,
jedoch sollte man die Möglichkeit auf keinen Fall ausschließen.
Da diese Form der Hepatitis gelegentlich "übersehen" wird,
kann es zu chronischen Erkrankungen führen.
Hepatitis
C: Die gefährlichste Form dieser Viruserkrankung, da bei
über 50% eine chronische Leberentzündung zurück bleibt.
Hepatitis C wird in erster Linie durch Blut übertragen. Deshalb auch
hier keinen ungeschützten Verkehr, ob nun Anal, was mit Sicherheit
gefährlicher ist, als auch Vaginal, da es bei beiden zu Einrissen
der Schleimhäute und damit zur Blutübertragung kommen kann.
High
Heels Schuhe, Pumps
oder Stiefel mit sehr hohen Absätzen.
HIV
- Abkürzung für den "Human Immunodeficiency Virus
Auslöser von Aids. Dieser Virus wird über Blut, Sperma und Scheidensekret
übertragen, weshalb man bei wechselnden bzw. neuen, nicht getesteten
Partner auf keinen Fall auf das Verwenden von Kondomen verzichten sollte,
da es beim Geschlechts- und Analverkehr leicht zum Einriß der Schleimhäute
kommen kann. Oftmals wird dies jedoch gar nicht wahrgenommen. Beim Fisting
unbedingt Handschuhe verwenden.
Hodenfallschirm
Kann sowohl als Schutz als auch als Folter für die Hoden dienen.
Also Schutz dann, wenn mit Gewichten gespielt wird, da der Hodenfalschschirm
in der Lage ist, diese auszubalancieren. Der Hodenfallschirm ist aus einem
Stück Leder, welches nach der Fertigung kegelförmig ist. An
der unteren Seite befinden sich Ketten, an deren Ende sich meist ein Ring
oder Haken befindet, auf welchen man wiederum Gewichte befestigen kann,
mit welchen man den Druck bzw. Zug auf den Hoden regulieren kann.
Der Fallschirm umschließt den Hoden, gelegentlich jedoch auch den
Penis. · Hodenring Ein Ring aus Metall, Leder oder Kunststoff,
welcher u.a. errektionsfördernd sein kann.
Aus Metall hat er im D/s-Bereich auch einen symbolischen Charakter, da
er als ein Zeichen von "Eigentum" gilt. -> Siehe auch "Cockring".
Hogtie
Einfache Form der Fesselung. Dabei werden Handgelenke und Fußgelenke
mit einem Seil mehrmals umschlungen und dann miteinander verbunden. Der
Passive liegt dabei auf dem Bauch. Deshalb sollte man bedenken, daß
es zu Atembeschwerden kommen kann, da die Bauchlage das Atmen erschwert.
Hundepeitsche
Eine Peitsche, welche seit Jahren für Tiere verboten ist, jedoch
in einigen Tierhandlungen unter dem (Deck)Namen "Hundekurzleine"
erhältlich ist. Die Betonung liegt auf einigen, da sich verantwortungsvolle
Tierfreunde weigern, diese Leinen in ihr Angebot aufzunehmen. Glück
für die Hunde, Bedauern bei Sadisten und Masochisten.
Dabei handelt es sich um eine kurze Peitsche aus geflochtenen Lederriemen
oder aus Ledersträngen, welche sich in der Mitte zu einer Schlaufe
teilen und sich dann wieder vereinen. Am dicken Ende befindet sich ein
Karabinerhaken, am dünneren finden sich oftmals Lederfransen.
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