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Geißel
Peitsche mit geflochtenen oder geknoteten Riemen
Gelber
Onkel
ugs. Synonym für den Rohrstock
Gender-Bender
(englisch: gender = Genuss, Gattung, Geschlecht; bender = Bieger, Sauferei)
Personen die im Spiel zwischen den Geschlechter-Rollen wechseln
Gerontophilie
(Greisenliebe, von griechisch "geron" = Greis abgeleitet) Bezeichnung
für die Liebe zu einem erheblich älteren Partner (im Gegensatz
zur Pädophilie). Gerontophilie kommt äusserst selten vor und
meist spielen eher materielle Gründe eine Rolle; wenn zB eine sehr
junge Frau eine Partnerschaft mit einem alten Mann eingeht. Gerontophilie
ist Thema in dem Kultfilm "Harold and Maude", in dem sich ein
16-jähriger Junge in eine 80-jährige Frau verliebt.
Gerte
Gebräuchliches Instrument bei Schlagspielen. Bei den verschiedenen
Modellen unterscheidet man u.a. die lange, dünne Dressurgerte (siehe
dort), die schmal zuläuft und in einer Schnur endet sowie die kurze,
gedrungene Springgerte (siehe dort), die am Ende meist ein ledernes Dreieck
hat.
Geschichte
der O
Roman von Pauline Reage, der die Unterwerfung der O schildert und dabei
ein Klassiker der BDSM-Literatur ist.
Golden Shower
"Goldene Dusche"; Synonym für Natursektspiele, bei denen
der Urin entweder aufgenommen wird oder einfach auf den Körper oder
das Gesicht des Sub als Zeichen der Demütigung uriniert wird
Gynäkophobie
die Angst vor Frauen
Halsband
Bestehen meist aus Leder, Gummi oder Metall und symbolisieren im D/S-Bereich
die devote Ausrichtung des Trägers und seine Zugehörigkeit zu
einem Top als dessen Besitz, wenn an dem Halsband noch ein D-Ring, also
ein Metallring, zu finden ist, an dem Ketten oder dergleichen für
Fesselungen oder Vorführungen befestigt werden können. Ohne
diesen Ring sind Halsbändern auch bei dominanten Personen als modisches
Accessoire beliebt.
Herrengriff
Griff um die sexuelle Erregung zu überprüfen und auch eine Machtposition
durch Übergehen von Schamgrenzen zu demonstrieren
Herrin
bei Spielen mit Unterwerfung wird der/die Beherschende oft Herrin genannt.
Es soll Femdoms geben, die dieses Worte nicht mögen. Im Wort ist
Herr enthalten, ist Frau aber nicht stolz darauf Frau zu sein? Gebräuchlich
ist auch Lady, sofern Frau überhaupt Wert auf einen Titel leget wird
sie es auch kundtun.
Hodenfallschirm
Eine Art Manschette, die kegelförmig um die Hoden gelegt und epr
Druckknopf verschlossen wird. Durch die drei Ketten, die an den Außenrändern
angebracht sind und sich in der Mitte an einem Haken treffen, wird eine
gleichmäßige Belastung bei einem Einsatz von Gewichten erreicht,
so einseitige Belastungen vermieden werden.
Hogtie
Fesselungsform, bei der Hand- und Fußgelenke hinter dem Rücken
des Bottom, der sich in Bauchlage befindet, aneinandergebunden werden.
Homoerotik
bedeutet gleiche Erotik und drückt bei Frauen und Männern die
Neigung zum eigenen Geschlecht aus. Im Gegensatz zur Homosexualität
ist Homoerotik aber meist unbewusst und äusserst sich deshalb auch
nicht in einem bewussten Streben nach dem Geschlechtsverkehr.
Homophobie
Angst/Abscheu vor Homosexuellen
Homosexualität
(englisch auch Queers) gleichgeschlechtliche Liebe und Sex. Das Wort wird
oft falsch verstanden, da fälschlicherweise angenommen wird die Silbe
Homo käme aus dem Lateinischen und bedeutete soviel wie "Mann";
sie kommt aber aus dem Griechischen und bedeutet "gleich". Homosexualität
ist also nicht Männerliebe, sondern Gleichheitsliebe, die sinnliche
Zuneigung zum gleichen Geschlecht; Mann liebt Mann oder Frau liebt Frau.
Die moderne Sexualforschung beschäftigt sich seit langem mit den
Ursachen und auch der Verbreitung homosexuellen Verhaltens. Einer der
Pioniere war der Deutsche Magnus Hirschfeld, selbst Homosexueller, der
in den 30er Jahren in Berlin das später von den Nazis zerstörte
Instiutut für Sexualforschung gründete. Obwohl noch eine Vielzahl
von Fragen offen ist, kann heute folgendes als gesicherte Erkenntnis gelten:
Homosexualität ist keine Krankheit, obwohl sie lange Zeit (bis 1992)
auch von der Weltgesundheitsorganisition WHO so definiert war. Homosexualität
ist daher auch nicht behandlungsbedürftig, weder medizinisch noch
psychotherapeutisch. Frühere Versuche, Homosexuelle zu Heterosexuellen
zu machen, sind trotz unterschiedlichster Therapien durchweg gescheitert.
Homosexualität ist eine spezielle Spielart menschlicher Sexualität,
nichts "Abartiges" oder "Perverses", wie beispielsweise
im Nationalsozialismus propagiert wurde. Homosexuelle können ebenso
wenig wie Heterosexuelle etwas für ihre Veranlagung. Homosexualität
umfasst nicht nur die "technische" und rein körperliche
Dimension: Schwule ebenso wie Lesben können einander lieben und begehren,
miteinander wohnen, eine feste Beziehung führen, ein Kind erziehen
usw. In den letzten Jahren wurden vermehrt Forderungen laut, auch die
Ehe unter Homosexuellen zuzulassen oder die Möglichkeit ein Kind
zu adoptieren. In Dänemark, Schweden, Norwegen und den Niederlanden
sind heute staatlich beglaubigte Partnerschaften für gleichgeschlechtliche
Paare möglich. Neuesten Forschungen zufolge sind homosexuelle Paare
in einer guten Beziehung sogar die besseren Eltern als sogenannte "normale"
Familien. Das liegt vor allem daran, dass in einer homosexuellen Beziehung
die Erziehung von Kindern unter den Erziehern gleichmässiger aufgeteilt
und allgemein demokratischer gehandhabt wird, was wiederum zurfolge hat,
dass sich die Persönlichkeit der Kinder ausgeglichener entwickeln
kann. (Genauer nachzulesen in Rolf Degen's "Lexikon der Psycho-Irrtümer".)
Zudem konnte inzwischen ausreichend dokumentiert werden, dass Kinder aus
homosexuellen Partnerschaften nicht eher zu homosexuellen Erwachsenen
heranreifen als Kinder von heterosexuellen Paaren. Wenn, dann ist eher
die gegenteilige Tendenz zu beobachten. Niemand, der in der Kindheit oder
Pubertät einmal nur aus Neugier homosexuelle Kontakte hatte oder
von einem anderen dazu verführt wurde, wird nur deshalb und ohne
die entsprechende Neigung schon homosexuell. Warum jemand homosexuelle
Neigungen entwickelt, ist bis heute wissenschaftlich nicht endgültig
geklärt. Die wissenschaftlichen Theorien reichen von rein psychologischen
Annahmen (bestimmte Kindheitserfahrungen, Verhältnis zur Mutter),
über genetische (vererbte) Faktoren bis hin zu Annahmen, dass sich
in der embryonalen Phase (im Mutterleib) bestimmte endokrine Störungen
oder besondere Stoffwechselprozesse abspielen, bei denen das männliche
Sexualhormon Testosteron eine besondere Rolle spielt. Am wahrscheinlichsten
erscheint heute den meisten Wissenschaftlern, dass eine Kombination aller
dieser Hintergründe massgeblich ist. Über die Verbreitung der
Homosexualität gibt es bis heute keine völlig zuverlässigen
Annahmen, da immer noch mit einer Dunkelziffer gerechnet werden muss:
Auch heute noch ist die homosexuelle Veranlagung vielerorts tabuisiert
und viele haben Befürchtungen, durch ein "Coming Out" (sich
öffentlich zur Homosexualität bekennen) im Beruf oder sozialen
Umfeld Nachteile zu erleiden. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa
5-6% aller Männer und Frauen in der Bevölkerung ausschliesslich
oder ganz überwiegend homosexuell sind. Dabei sind Männer häufiger
(3-4%) homosexuell als Frauen (ca. 2%). Überraschend sind die Ergebnisse
der Befragung von Alfred C. Kinsey bei Amerikanern, die deutlich machen,
dass sehr viele Männer wie Frauen im Laufe ihres Lebens zusätzlich
auch einmal oder öfter sexuelle Kontakte zum eigenen Geschlecht haben.
Danach haben etwa 50% aller Männer und 20% aller Frauen bis zum mittleren
Lebensalter (ca. 40 Jahre) zumindest einmal auch homosexuelle Kontakte.
Dies bedeutet auch, dass bisexuelles Verhalten viel stärker verbreitet
ist als häufig vermutet.
Hundepeitsche
Eine kurze Peitsche aus geflochtenen Lederriemen oder mehreren Lagen vernähten
Leders, an deren Ende ein Karabiner befestigt ist.
Meines Wissens in Deutschland verboten, wird deshalb in einer Mischform
(Peitsche Leine) verkauft, der Handel wußte sich zu helfen.
Hypersexuell
übersteigerter Sexualtrieb, bzw Dauergeilheit
Hypolibidinie
verminderter Sexualtrieb
Kalibrierung
Vornehmlich bei Schlagspielen eingesetzte Methode, um die Wirkungsweise
und die Intensität von Schlägen auf den jeweiligen Partner anzupassen;
Schlägen verschiedener Intensität durch den Top wird von dem
Bottom eine "Schmerznote" zugeteilt, so dass der Bottom sich
anhand dieses Schemas bei der eigentlich Session orientieren kann und
den Bottom nicht überbelastet.
Karbatsche
Die Karbatsche (türkisch-tschech.) ist eine geflochtene, bis zu 5m
lange Riemen-peitsche, ähnlich einer Bullenpeitsche. Sie war ursprünglich
aus Leder, teilweise auch aus Hanf. Ausserhalb des Sadomasochismus wird
sie weiterhin verwendet: 1) Bei osteuropäischen Viehhirten als Rinderpeitsche
(aus Leder) 2) In der allemanischen Fastnacht (aus Hanf) Die Handhabung
erfordert - wie bei jeder langen Peitsche - einige Übung.
Katheterspiele
Katheter sind röhrenförmige medizinische Instrumente zur Einführung
in Organe, Kanäle oder Höhlen des Körpers um Flüssigkeiten
zu entnehmen. Entsprechend werden bei den Katheterspielen Röhren
meist in die Harnröhre eingeführt um Urin zu entnehmen. Bei
unsachgemässer Ausführung dieser Techniken kann es zu schweren
inneren Verletzungen kommen. Solche Spiele sind typisch im Bereich Weisses
Studio.
Kaviar
(Abkürzung: kv, brauner Schauer) Codewort für Kot oder Exkremente.
Sextechnik bei denen ein Mensch sexuelle Befriedigung erlangt in dem er
sich mit Kot beschmiert. Teilweise werden die Exkremente dabei auch gegessen.
Kink-Sex
(engl. "to kink" = verdrehen, verknoten; abartig, defekt, Tick)
frei übersetzt: "verrückter Sex". Aus den USA stammende
Sex-Welle, bei der es um verrückte Sex-Varianten geht. "Kinker"
sind Leute, denen "normaler" Sex zu anspruchslos ist. Sie suchen
das Besondere. Dabei spielt die Phantasie eine grosse Rolle, nicht der
reale Kontakt. Sex wird mehr in der Phantasie ausgelebt, zB bei Rollenspielen,
Telefonsex oder verrückten Verkleidungen. Es geht auch darum, die
Öffentlichkeit zu schockieren-zB durch aufreizende verrückte
Kleidung oder durch Erzählen provozierender Sex-Variationen. Kink-Sex
gleitet manchmal auch ins Perverse ab.
Kitzel-Fetischismus
(englisch: tickling, titillate) In Europa weitgehend unbekannter Fetischismus,
der in USA jedoch zahlreiche Anhänger hat. Es handelt sich um eine
Soft-SM-Variante, die meist in Verbindung mit Fesseln ausgeübt wird.
Praktisch alle kitzligen Körperstellen sind gleichzeitig erogene
Zonen, die durch Kitzeln extrem stark stimuliert werden. Die Fesselung
dient vor allem der Unterdrückung der körpereigenen Schutzreflexe,
die die gewünschte Reiz-Überladung (Stimulatory Overkill) verhindern
würden. Das durch Kitzeln erzeugte Lachen bewirkt im Körper
die Ausschüttung von Glücks- und Liebeshormonen (Serotonin,
Endorphine und Pheromone) und besitzt enorme stressreduzierende Wirkungen.
Gleichzeitig verliert man die Kontrolle über gesellschaftliche und
erziehungsbedingte Hemmungen, was sich auch zahlreiche Sexualtherapeuten
in USA bei der Behandlung von weiblichen Orgasmusproblemem zunutze machen.
Sogar im Kamasutra wird das sanfte Kitzeln mit Federn als Stimulationstechnik
empfohlen. Entgegen den üblichen SM-Rollennormen (unterwürfig
oder dominant) findet beim Kitzelfetischismus häufig ein Rollentausch
statt. Die Erzeugung oder Erduldung von Schmerz wird dagegen von fast
allen Kitzel-Fetischisten strikt abgelehnt. Auch ist Kitzeln nur sehr
selten Ersatzhandlung für 'richtigen' Sex. Vielmehr wird es als Vorspiel
eingesetzt.
Klammern
Die vielleicht am häufigsten geklammerte Stelle am Körper ist
bei Mann und Frau die Brustwarze, danach die Genitalien. Dies liegt daran,
daß an diesen Stellen die Rezeptordichte in der Haut sehr hoch ist,
was dazu führt, daß die Empfindungen, die durch die Klammern
ausgelöst werden, sehr intensiv wahrgenommen werden.
Die Dauer, die Klammern ertragen werden, ist verschieden. Einige der Faktoren,
die berücksichtigt werden müssen, sind die Grösse der Brustwarzen
(sprich, die Menge an Gewebe, das eingeklemmt wurde), die Durchblutung,
die individuelle Schmerzempfindlichkeit und die Stärke der Klammer,
sprich, wieviel Druck sie erzeugt, auf die Fläche, auf die dieser
Druck einwirkt.
Nach dem Anlegen von Klammern steigen die Schmerzen, die sie auslösen
relativ langsam und lassen dann langsam wieder nach. Sind sie länger
getragen worden, dann löst das Abnehmen einen scharfen und starken
Schmerz aus.
Es werden verschiedene Formen von Klammern verwendet: neben Wäscheklammern
Schlauchklemmen aus dem Laborbedarf, kunststoffüberzogene Krokodilklemmen
(auch als Alligatorklemmen bezeichnet) speziell hergestellte sog. Zugklammern
(engl.: Clover clamps).
Sicherheitshinweis:
Wenn die Schmerzen, die die Klammer erzeugt, nach einer längeren
Klammerungszeit plötzlich aufhören, kann dies ein Zeichen für
einen ernsthaften Gewebeschaden sein. Auf jeden Fall ist die Klammer zu
entfernen und die Stelle genau zu betrachten.
Eine blaue Färbung des Gewebes (Abnahme der Durchblutung), statt
einer rötlichen (zunehmenden Durchblutung), ist ebenfalls ein Zeichen,
daß die Klammer entfernt werden sollte.
Stärkere, dünnere Klammern sollten weiter in Richtung des Brustkorbs
auf die Brustwarze gesetzt werden, sprich, es sollte versucht werden,
mehr Gewebe einzuschliessen.
Auch wenn erfahrene Klammeropfer gut mit Zeiten wie 45 Minuten zurechtkommen,
je nach Klammer und Stelle, sollte am Anfang eine Zeit von 10-15 Minuten
nicht überschritten werden, bis mehr Erfahrung vorliegt. Die Zeit
kann dann langsam und vorsichtig gesteigert werden. Dies auch deshalb,
weil der Schmerz beim Abnehmen der Klammern größer als beim
Tragen ist. www.lustschmerz.com/html/2000_aerztlicher_rat_1_abbinden.htm
Kliniksex
hierbei werden alle Spielarten die man sich in einer Klinik vorstellen
kann praktiziert. Harmlos sind dabei das Tragen von weissen Kitteln und
Häubchen. Auch Untersuchungen zB der Genitalien sind eine beliebte
Spielart. Einige Paare turnen sich auch durch den Umgang mit Skalpellen
und Spritzen an. Dabei ist aber äusserste Vorsicht geboten! Solche
Spiele sind typisch im Bereich Weisses Studio. (siehe "Arztspiele",
"Klistierspiele", "Doktorspiele", "Weisses Studio")
Klistierspiele
(auch: Klistier, (Darm-)Einlauf, Darmspülung, Klysma, englisch: enema
= Einlauf) Dabei wird mittels spezieller Geräte Flüssigkeit
(warmes Seifenwasser bzw. Glyzerinlösung) in den After eingefüllt
um der entsprechenden Person den Mastdarm zu entleeren. Achtung: Bei unsachgemässer
Ausführung dieser Techniken kann es zu schweren inneren Verletzungen
kommen! Es gibt dafür drei unterschiedliche Geräte. 1. Klysopomp
ist ein Gummiball mit einem dünnen Rohr. Der Gummiball wird mit Wasser
gefüllt und das Rohr in den Anus eingeführt. Dann wird mit der
Hand das Wasser ausgepresst. Man darf nicht loslassen, sonst würde
das verunreinigte Wasser in den Gummiball wieder eingesogen werden. 2.
Irrigator (englische Bezeichnung für ein Bewässerungsgerät);
ein Wasserbehälter mit Schlauch. Er wird mit Wasser gefüllt
und so aufgehängt, dass er höher hängt als der Darm. Der
Schlauch wird in den Anus eingeführt. Dann fliesst das Wasser langsam
in den Darm. Meist gibt es am Schlauch einen Wasserhahn, mit dem man die
Wassereinlauf-Geschwindigkeit steuern kann. 3. Seringue (von englisch:
syringe = Spritze) ist eine Art Spritze, die mit Wasser gefüllt ist.
Der Stiel wird in den After gesteckt, und das Wasser kann dann wie bei
einer Spritze durch Drücken einlaufen. Der Bediener hat die volle
Kontrolle über die Einlaufgeschwindigkeit. (siehe "Arztspiele",
"Klinikspiele", "Doktorspiele", "Weisses Studio")
Koprophagie
(englisch: coprophagia) Essen von Kot (siehe "Skatologie" und
"Kaviar")
Maledictio
(englisch: malediction = Fluch, Verwünschung; lateinisch: maledictum
= Schmähung, Fluch, Verwünschung) Schweinskram reden, unflätige
Worte benutzen. Stimulation durch versaute Worte, oder sexy Beschimpfungen.
Bei Prostituierten normalerweise ohne Aufpreis. (siehe "Verbalerotik")
Masochismus
Bedürfnis nach Erniedrigung, Schmerzen oder Quälereien. Bei
manchen Masochisten wird auch ohne jeden Geschlechtsverkehr nur durch
das Erdulden sadistischer Praktiken ein Orgasmus erreicht. Das Wort geht
auf die sexuellen Zwangsvorstellungen des österreichischen Schriftstellers
Leopold von Sacher-Masoch (1836-1895) zurück. Sacher-Masoch hatte
über sich selbst gesagt: "Für mich besteht ein einzigartiger
Reiz im Leiden; die Tyrannei, die Grausamkeit und vor allem die Untreue
einer schönen Frau steigern meine Leidenschaft."
Masochist
Ein Mensch der Lust empfindet, wenn er von einem anderen Menschen erniedrigt
oder gequält wird.
Meister/-in
bei Spielen mit Unterwerfung wird der/die Beherschende oft Meister/-in
genannt
Metatropismus
Umkehrung der traditionellen Geschlechterrollen von Mann und Frau. Hierbei
handelt es sich weniger um den Austausch von Kleidung und äusseren
Zeichen, als vielmehr um den Tausch der Verhaltensmuster.
mikrophil
jemand der auf einen kleinen Geschlechtspartner/in steht
Mindfuck
Ein Spiel, das sehr stark auf psychologischer Basis abläuft, bei
dem dem Bottom Situationen vorgegaukelt werden, die dieser dann zwar z.B.
mit verbundenen Augen erwartet aber so nicht erfährt.
Mysophilie
(englisch: mysophilia) sexuell motivierte Liebe zum Schmutz
Nadelspiele
wie der Name schon sagt, werden dabei Nadeln in die unterschiedlichen
Körperpartien (Brustwarzen, Genitalien) gestochen. Der "Patient"
empfindet dabei Lust durch Schmerz.
Nagaika
Schwere geflochtene russische Riemenpeitsche
Natursekt
(Abkürzung: ns) Codewort für Urin. Der Begriff bezieht sich
auf Sextechniken, bei denen ein Partner durch den anderen mit Urin bespritzt
wird oder ihm der Urin in eine Körperöffnung (Vagina, Darm,
Mund) abgelassen wird, auch "Champagner", "Goldener Schauer",
"Goldener Regen", "Goldene Dusche" oder "Wassersport"
genannt. Sexualwissenschaftler sprechen in diesem Fall von Urophilie.
Urophile finden in "Natursekt-Spielen" sexuelle Befriedigung.
Teilweise wird der Urin dabei auch getrunken. (siehe "Undinist",
"Urolagnie" und "Urophilie")
Nekrophilie
(englisch necrophilia) auf Leichen gerichteter Sexualtrieb. Sehr seltene
sexuelle Neigung, bei der Leichen sexuelle Lust erregen. Auch "Leichenfetischismus"
oder "Leichensex" genannt. Nekrophile - meist Männer -
finden den Körper einer Frau erst erregend, wenn die Frau tot ist.
Sie nehmen dann sexuelle Handlungen bis hin zum Geschlechtsverkehr an
dem Leichnam vor. Sadistische Unterarten von Nekrophilie sind: Sex mit
Personen, die man getötet hat und Sex mit Personen, die gerade sterben.
Warnung! Sex mit Toten ist verboten, ausserdem kann das Schlafen mit Leichen
gesundheitsschädlich sein. Nekrophilie gilt als pervers.
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